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TGL und ver.di unterzeichnen Vereinbarung

Technik Gewerkschaft Luftfahrt und ver.di unterzeichnen Vereinbarung über Zusammenarbeit bei der Lufthansa Technik Tarifpolitik.

Seit der Aufforderung an den Arbeitgeber zu eigenständigen Tarifverhandlungen mit der TGL vom 19.11.2012, gab es diverse Gespräche mit den bisher bestehenden Tarifpartnern, dem Arbeitgeber, sowie auch ver.di. Der Verlauf der geführten Gespräche hat die TGL nach reiflicher Überlegung, sowie der Abwägung der momentanen äußeren Umstände dazu veranlasst, eine zeitlich befristete Vereinbarung mit ver.di einzugehen.

Die Vereinbarung sieht eine gleichberechtigte Zusammenarbeit der TGL und ver.di innerhalb der LHT Tarifpolitik vor, sowie eine Beteiligung der TGL an der Lufthansa Konzerntarifkommission mit zwei Sitzen.

Den bestehenden TVVS der LHT zu verändern, um dadurch die unterschiedlichen Berufsfelder innerhalb des LHT Personals angemessen einzugruppieren und zu vergüten ist in der Zusammenarbeit mit ver.di unser wichtigstes Ziel und die Basis dieses Vertrages. Sollten wir in diesem Thema zu keiner Lösung gelangen, endet die Vereinbarung mit ver.di vorzeitig und wir werden unseren eigenständigen Weg in der Tarifpolitik mit sofortiger Wirkung wieder aufnehmen.

Beide Organisationen bleiben weiterhin als eigenständige Gewerkschaften bestehen, die auch in Zukunft selbstständig nach Ihren internen Satzungen agieren können. Dies gilt auch für den eigenständigen Abschluss von TGL Tarifverträgen außerhalb der Lufthansa.

Wenn wir bisher der Meinung waren, dass uns allein das wirtschaftliche Umfeld der Luftfahrtindustrie zu diesem verantwortungsvollen Schritt zwingt, zeigt der  Arbeitgeber mit dem nun geforderten tariflichen „Score-Beitrag“ sein wahres Gesicht,  diese Forderungen sind für uns inakzeptabel! Die Mitarbeiter der Lufthansa Technik tragen durch Ihr Engagement und Ihre Flexibilität seit vielen Jahren zu einer konzerninternen Produktivitätssteigerung und stetig hohen Gewinnen für den Lufthansa-Konzern bei. Die Forderung nach konzernweiten tariflichen Zusatzopfern ist vor diesem Hintergrund für unsere Mitglieder nicht zu rechtfertigen.

Wir werden uns im Rahmen der obigen aufgeführten Vereinbarung, zusätzlich zur Anpassung des TVVS, für eine differenzierte Vergütungserhöhung in Abhängigkeit vom Geschäftsfeld einsetzten, um den stark unterschiedlichen Geschäftsfeldbeiträgen zum Konzernergebnis entsprechend Rechnung zu tragen. Die zu erwartenden Gewinne der Lufthansa Technik werden noch über denen des Vorjahres liegen, dies muss auch bei unseren Mitgliedern entsprechend ankommen.

Der Vorstand wird sich nun mit seinen Gremien über die weitere Vorgehensweise beraten und zügig eine Entscheidung herbeiführen, wie mit der Arbeitgeberforderung umgegangen werden soll. Eines sollte aber jetzt schon klar sein, dass es nicht mehr um eine „übliche“ Tarifauseinandersetzung geht sondern ein deutlicher Angriff auf Besitzstand bevorsteht. Das erfordert nun unabhängig von gewerkschaftlicher Heimat einen Schulterschluss aller Beschäftigten, das dürfen wir alle nicht einfach so hinnehmen!

Dein Ansprechpartner,

unsere Vertrauensleute vor Ort!

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