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Lufthansa Technik lehnt Verhandlungen erneut ab – Jetzt Zeichen setzen für unsere Interessen

Wir wurden nicht enttäuscht, denn die Antwort fiel mit einer Absage aus wie erwartet. Wieder einmal bestätigt sich, dass Lufthansa nicht an einem sozialpartnerschaftlichen Umgang interessiert und Druck die einzig verständliche Sprache ist. Es beginnt: Mit Eurer Unterschrift für den Wechsel!

Newsletter der IGL:

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wie angekündigt haben wir die Lufthansa Technik erneut zu Verhandlungen aufgefordert. Wir wurden nicht enttäuscht, denn die Antwort fiel mit einer Absage aus wie erwartet.

Doch wir möchten die Worte des Arbeitgebers für sich sprechen lassen: "Es gibt (…) keinen Anlass, weder von der funktionierenden Tarifpartnerschaft mit (…) ver.di Abstand zu nehmen noch Tarifverhandlungen mit der (...) 'Industriegewerkschaft Luftverkehr' (…) aufzunehmen – ebenso wie aktuell keinerlei Grundlage und Raum für die Ihrerseits angedeutete Eskalation bestehen dürfte."

Dieser eine Satz fasst das verzerrte Bild des Gegenübers zusammen. Nicht nur, dass Ihr uns als stärkste Kraft in die Betriebsräte in Frankfurt und Düsseldorf gewählt habt, wo wir jetzt auch in Frankfurt den Vorsitz stellen und endlich einen Wechsel einleiten. Vielmehr wird der nächste und längst überfällige Schritt an den Tariftisch durch den Arbeitgeber einfach negiert. Denn wir haben offensichtlich nicht nur eine Mehrheit, sondern auch Euer Mandat und Vertrauen, um in Eurem Sinne zu verhandeln. Der letzte Abschluss hat gezeigt wie nötig es ist, dass wir die Interessen der Technik am Tariftisch selbst durchsetzen.

Dieses Bedürfnis, genauer gesagt: Euer Bedürfnis wird vom Arbeitgeber jedoch offen ignoriert. Vor dem Hintergrund des letzten Abschlusses und Eurer Rückmeldungen ist es blanker Hohn von einer funktionierenden Tarifpartnerschaft zu sprechen und obendrein keinerlei Grundlage für Euren Unmut zu sehen. Wieder einmal bestätigt sich, dass Lufthansa nicht an einem sozialpartnerschaftlichen Umgang interessiert und Druck die einzig verständliche Sprache ist.

Der Abschluss im öffentlichen Dienst ist ein weiterer Beleg, dass wir unsere Interessen selbst wahrnehmen wollen und müssen. Denn das Gießkannenprinzip von ver.di ist nicht einfach nur eine Lufthansaerscheinung. Anstatt die drängenden Probleme am Tariftisch anzugehen, wird einfach nur Geld in die Menge geworfen. Insbesondere den Kolleginnen und Kollegen an den Flughäfen ist allein mit einer Gehaltserhöhung nicht geholfen. Unterschiedlichste Arbeitsbedingungen werden wild hinter den Wünschen des Arbeitgebers hertarifiert. Durch das System der breiten Geldbeglückung werden die Unwuchten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter allerdings nur verschlimmert. Wer also glaubt, dass mit der vermeintlich funktionierenden Tarifpartnerschaft irgendwann eine Änderung kommt, glaubt vergebens. Die Politik des "Rumwurschtelns" und "Ungleichheitenschaffens" ist hier Selbstverständnis.

Es beginnt: Mit Eurer Unterschrift für den Wechsel

Wir sehen also sehr wohl Grundlage und Raum für eine Eskalation. Im ersten Schritt werden wir dem Arbeitgeber beweisen, dass wir Euer Mandat nicht nur in den Betriebsräten, sondern auch am Tariftisch haben. Dazu starten wir eine Unterschriftenaktion mit der wir klarmachen, wer Eure Interessen vertritt.

Ab heute, dem 30.04.18, sammeln wir für vier Wochen Eure Unterschriften an allen Standorten, denn wir sind überzeugt, dass nicht nur Frankfurt genug hat. In den kommenden Wochen und Monaten werden wir gemeinsam auf Betriebsversammlungen, Demos, Infoveranstaltungen und eventuell auch mit Arbeitskämpfen unseren Willen beweisen müssen.

Für alle, die nicht warten können, haben wir auch eine Möglichkeit zur Unterschrift online eingerichtet. Unter folgendem Link könnt Ihr uns mit einem Klick auf unserem Weg unterstützen: https://bitly.com/lht-petition

Bitte beachtet: Wir nutzen für die Onlinevariante eine Google-Lösung. Wer das nicht möchte, kann natürlich auch vor Ort im Betrieb seine Unterschrift abgeben. Die Listen werden nur von uns bekannten Vertrauensleuten, Funktionären und Gremienmitgliedern aufbewahrt.

Unser Anschreiben und die Antwort des AGVL (in Vertretung für LH) findet ihr hier im Original als PDF: Anschreiben / Antwort

Eine kurze Erklärung zum AGVL: Der Arbeitgeberverband Luftverkehr ist ein Spitzenverband, der die Tarifverhandlungen für den Lufthansakonzern führt. Insofern ist es formal richtig, dass wir auf unser Schreiben eine Antwort vom AGVL erhalten. Doch nicht täuschen lassen: Im AGVL ist nur Lufthansa drin. Wenn wir also vom Arbeitgeber oder der Lufthansa Technik schreiben und sprechen, dann ist auch Lufthansa Technik gemeint, selbst wenn die Antworten auf unsere Schreiben vom AGVL verfasst und versendet werden.

Viele Grüße

Euer Vorstand der IGL

Dein Ansprechpartner,

unsere Vertrauensleute vor Ort!

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