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Sanierung durch Tarifabsenkung

Die tariflichen Absenkungen bei WT in HAM, haben was das Zustandekommen seitens ver.di und Arbeitgeber angeht, bekanntlich einen recht schalen Geschmack hinterlassen. Bei WM4, der Flugzeugüberholung in Hamburg, steht der nächste Kandidat zur Sanierung an.

Wir hatten von einigen Unregelmäßigkeiten berichtet, die wir uns näher betrachtet haben. Die schlechte Nachricht dazu ist, dass das Vorgehen der ver.di rechtlich keine Konsequenzen haben wird. Ver.di hatte lediglich ihre eigenen, internen Strukturen nicht eingehalten. Innerhalb der Binnenstruktur der ver.di ist es nicht möglich anwaltlich dagegen vorzugehen. Beispielsweise können so Mitarbeiter in Hamburg über die Gehaltsentwicklung in Frankfurt, München oder Düsseldorf abstimmen. Genau genommen, muss ver.di überhaupt nicht abstimmen lassen. Dies dient lediglich der eigenen Legitimation.

Bei allem Verständnis zum Erhalt von Arbeitsplätzen, ist es das Gebot von Gewerkschaften, über den Tellerrand hinaus zu sehen, und dafür Sorge zu tragen, die sozialen Standards nicht zu gefährden.
Hier hängt immerhin eine ganze Volkswirtschaft dran. Eine Megagewerkschaft wie ver.di, sollte das eigentlich verstanden haben.

Weiterhin ist eine Abwägung zu tätigen, die dafür Sorge trägt, das weitere Schritte in diese Richtung mit standhaften Gewerkschaften nicht zu machen sind. ver.di hat sich hier jedoch als alles andere als standhaft erwiesen. Von „Erfüllungsgehilfen der Arbeitgeber ist gar die Rede“.

Betriebe konkurrenzfähig zu machen, ist nicht Aufgabe der Gewerkschaften. Vielmehr schickt es ein Missmanagement voraus, welches den Betrieb in eine Schieflage bringt. Dann eine Gewerkschaft zu rufen, die alles mit Sozialabbau wieder richten soll, grenzt schon an Blasphemie. Erste geeignete Maßnahmen zur Sanierung wären vielmehr, dass Management in die Pflicht des Lohnverzichts zu nehmen, und mit gutem Beispiel voran zu gehen.

Bei WM4, der Flugzeugüberholung in Hamburg, steht der nächste Kandidat zur Sanierung an. Um die Probleme bei WM 4 zu lösen, dient als Orientierung, die Einigung der Sozialpartner im Bereich Triebwerksüberholung WT. So jedenfalls, lässt es der Arbeitgeber verlauten.

Diese neue Variante, von ausschließlich auf einzelne Abteilungen beschränkten tariflichen Forderungen durch den Arbeitgeber, wird voraussichtlich Abteilung für Abteilung nach wiederkehrendem Muster fortgeführt. Ein Drohszenario für die Abteilung kreieren, massive Forderungen aufstellen, sehr kurze endgültige Fristen für Vertragsabschlüsse festsetzen.

Wir sind auf alle unsere Mitglieder von TGL & IGL angewiesen, um einer breiten Absenkung mit gewichtiger Stimme entgegentreten zu können!

Dein Ansprechpartner,

unsere Vertrauensleute vor Ort!

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