Beispielsweise hat eine Geschäftsfeldtarifkommission der ver.di, eine vorher beschlossene Tarifregelung der Konzerntarifkommission ausgehebelt, und somit die Tarifhoheit der Konzerntarifkommission unterwandert.

Zudem müsste einem Eingriff in bestehende Tarifverträge, eine Krisensituation bei der gesamten LHT vorausgehen, und nicht in einem einzelnen Teilbereich. Auch hier verstößt ver.di gegen ihre eigenen Tarifvereinbarungen.

Das auch noch immenser Druck durch einzelne Betriebsratsmitglieder in Hamburg ausgeübt worden sei, um dem zuzustimmen, erfahren wir aus mehreren unabhängigen Quellen.

Erfreulich dass sich nun auch ver.di Mitglieder selbst massiv gegen den Beschluss ihrer Gewerkschaft stemmen. So spricht die ver.di Jugend in HAM von „Lohnraub und fehlender Zukunftssicherheit“ und stellt sich geschlossen gegen den Beschluss. Das ausgerechnet die Jugend der ver.di die Dinge beim Namen nennt, und weiterdenkt als ihre Führung in Berlin, ist kein Zufall. Sind es doch gerade die jungen Mitarbeiter, die die Tragweite eines derartigen Beschlusses fürchten müssen. Und die Zukunft verheißt nichts Gutes, wenn dieser Raubbau, maßgeblich unterstützt von ver.di, Schule macht.

Für uns Anlass genug, uns das Zustandekommen des Abschlusses genauer anzusehen. Sofern sich eine Schwachstelle im rechtlichen Sinne zeigt, werden wir diese nutzen, um zu versuchen, zu retten, was noch zu retten ist.

Der Abschluss ist noch nicht in Kraft, da die Zustimmung der ver.di Mitglieder bei HAM WT noch aussteht. Übrigens stellt sich auch hier die Frage, ob ein Teilbereich per Abstimmung über den Konzernbereich LHT entscheiden kann.

Details zu den wichtigsten tariflichen Änderungen sind hier auf unserer Website zusammengefasst.

Es bleibt spannend und wir bleiben dran.