Die Verhandlungen über dringend nötige Änderungen im TV VS bei der Lufhansa Technik wurden nach dem Ausscheiden der TGL Ende August zu Ende geführt. Das Ergebniss ist nicht zufriedenstellend.
So gut wie alles was zwischen Arbeitgeber und Verdi abgestimmt wurde entspricht nur gefühlten Verbesserungen, die ausschließlich punktuell wirksam werden und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern lediglich erreichbare Verbesserungen vortäuschen.
Die Erhöhung von Lohngruppen für dauerhaft übertragene Zusatztätigkeiten wird durch den Verlust von entsprechenden Funktionszulagen monetär nahezu wieder aufgezehrt. Am Ende hat auch der davon betroffene Mitarbeiter nicht wirklich mehr Geld in der Tasche.
Eine Anerkennung und Verbesserung der Wertigkeit des produktiven Personals innerhalb der Lufthansa Technik ist durch diese minimalen Anpassungen jedoch nicht erreicht worden und war auch von den Verhandlungspartnern nicht beabsichtigt. Hierzu hätte es schon einer Kündigung des bestehenden TV VS bedurft, was ja die Voraussetzung gewesen wäre wenn man ernsthaft etwas ändern hätte wollen. Die Notwendigkeit einer Veränderung im bestehenden TVVS wurde ohnehin nur auf Wirken der TGL erkannt.
Das Ergebnis bestärkt uns in der getroffenen Entscheidung, zum vorzeitigen Verlassen der Tarifgespräche. Die minimalen Änderungen des TV VS hätten eine, aus der Verhandlungs- vereinbarung hervorgehende langjährige Friedenspflicht der TGL zur Folge gehabt, dies stünde in keinem akzeptablem Verhältnis zu den abgestimmten Anpassungen.
